Weihnachtliche Schokolade mit karamellisierten Nüssen und kandierten Orangen – Ideal als “give aways”

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Nun ist es fast wieder so weit. Weihnachten steht vor der Tür. Und man fängt doch schon an über Geschenke, Deko & Co nachzudenken, obwohl man sich bei diesen, für einen Novembermonat eher milden Temperaturen, noch nicht so wirklich bereit fühlt, dem Winter Einlass in die Küche zu gewähren.

Doch mit der Apfelsine, dem Geschenk des Südens, dass den nördlichen Nachbarn die kalte Jahreszeit versüßen soll, lässt sich so mancher grauer Spätherbsttag einfacher ertragen. Gepaart mit der dunklen Schokolade, ist sie die perfekte Begleiterin für den Adventskaffee.

Verpackt in kleine Pralinentütchen, sieht die Schokolade nicht nur sehr hübsch aus, sondern macht unseren Liebsten an Weihnachten eine große Freude.

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Alles was es braucht ist, gute dunkle Schokolade und Zutaten nach eurem eigenen Gusto. Ich habe einfach in meinen Vorratsschrank geschaut und alles genommen, was ich mir so an Weichnachtsschokoladenkombi vorstellen kann.

Ihr könnt hierbei, neben allen möglichen Nüssen vor allem verschiedenste Gewürze verwenden.

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Habt ihr einmal die Zutaten zusammen, ist der Rest ein Kinderspiel und im Nu umgesetzt. Und es ist die Gelegenheit unsere Kleinsten aktiv dran teilhaben zu lassen. Denn Schokolade schmelzen und Nüsse darauf zu verteilen geht schnell, ist einfach und macht den Mäusen Spaß. Mein Sohn jedenfalls freut sich immer, wenn er Gelegenheit hat, in der Küche mitzubasteln.

Für eine Form der Größe 21 x 31cm habe ich folgende Mengen an Zutaten gebraucht:

300 g Schokolade (habe 200 g Zartbitter und 100 g Vollmilch gemischt)
Abrieb einer Bio-Orange
30 g kandierte Orangen
50 g Haselnüsse
50 g Pekannüsse
70 g Puderzucker
1/2 TL Zimtpulver
1 TL Lebkuchengewürz (z.B. von Sonnentor aus dem Biomarkt)

Puderzucker in der Pfanne erhitzen bis er karamellisiert. Nüsse dazugeben und mit einem Holzlöffel kurz durchrühren.
Die Masse schnell auf Backpapier geben und gut verteilen.

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Während die Nüssen auskühlen Schokolade überm Wasserbad schmelzen und restliche Zutaten, bis auf das Orangeat, einrühren.

Flüssige Schokomasse in eine Form, die ihr mit Backpapier ausgelegt habt, füllen und gleichmäßig mit einem Teigschaber oder durch Schwenken der Form verteilen.

Einige Nüsse etwas grob hacken und mit den ganzen Nüssen und dem kandierten Orangenstücken gleichmäßig auf der Schokolade verteilen.

Nach vollständigem Auskühlen die Schokolade in große Stücke brechen.

Und jetzt einfach nur noch auf der Zunge zergehen lassen… Mit dieser Schokolade fällt mir das Einstimmen auf Weihnachten definitiv leichter.

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Cheesecake meets Chocolate Cupcake

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Diese Cupcakes sind die perfekten Begleiter zum Nachmittagskaffee. Die Käse- so wie die Schokomasse ist mega fluffig und sehr saftig. Die leichte Toppingcreme aus Frischkäse und frisch pürierten Himbeeren rundet das Ganze perfekt ab.

Für den Schokoteig braucht ihr:

50 g weiche Butter
140 g brauner Zucker
1 Ei (L)
90 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Backsoda
1 Prise Salz
4 g Kakaopulver

60 g Schokolade (85% Kakaoanteil)

Butter und die Hälfte des Zuckers in der Küchenmaschine zur blassen, luftigen Masse rühren. Dieser Vorgang ist essentiell um einen luftigen Teig zu bekommen.
Ei seperat kurz aufschlagen, dann langsam unter die Buttermischung rühren.

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Mehl, Kakao, Salz, Backpulver und -soda in die Mischung sieben und kurz durchrühren.

Schokolade, restlichen Zucker und Milch im Topf erhitzen bis die Masse homogen ist. Diese Mischung in den Teig gießen und alles gut vermischen. Zwischendurch die Schüssel ausschaben.

12 Förmchen zu fast zwei Dritteln füllen und Ofen auf ca. 165 Grad erhitzen.

Für die Käsemasse:

250 g Quark (Magerstufe)
1 Ei
50 g Zucker

1 TL Vanillezucker
ein Schuss Milch
1/3 Packung Vanillepuddingpulver
Schale einer kleinen Zitrone

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Ei trennen und Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit restlichen Zutaten mixen. Zum Schluss das Eiweiß unterheben und je ein Esslöffel in jedes Förmchen auf den Schokoteig geben.

Cupcakes ca. 20 Min. auf oberer Schiene backen. Lasst euch nicht davon täuschen, wenn die Käsemasse noch “nicht durch” wirkt. Sie wird beim Abkühlen fest.

Für die Creme braucht ihr:

200 g Sahne
2 TL San Apart
250 g Frischkäse
2 TL San Apart
2-3 EL Puderzucker, gesiebt
100 g Himbeeren

Einige Himbeeren für Deko beiseite legen. Rest pürieren.
Sahne kurz verrühren, dann mit San Apart steifschlagen. Sahne kalt stellen.
Frischkäse mit Puderzucker, San Apart und Fruchtpüree verrühren. Sahne unterheben und Creme vor dem Aufspritzen nochmals kalt stellen.

Creme auf die abgekühlten Cupcakes spritzen, mit Himbeeren dekorieren und einfach genießen. 🙂

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Kürbissuppe

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Wie ich bereits beim letzten Rezept erwähnt habe, hatte ich noch einen Rest von dem Butternuss-Kürbispüree.

Daraus lies sich ganz fix eine leckere Suppe zubereiten.

Für 2 großzügige Portionen:

300 g Kürbispüree (Zubereitung siehe in diesen Beitrag)
200 ml Gemüsebrühe
4 EL Sahne
4 EL Milch
2 EL Sojasauce
1 EL frisch feingeriebenen Ingwer
Salz/Pfeffer

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Kürbissuppe mit Brühe kurz aufkochen. Restliche Zutaten zugeben. Nochmals aufkochen, abschmecken und 5 Min. bei geringer Hitze köcheln lassen.

Die Suppe habe ich mit einem Löffel Creme Fraiche, etwas Kürbiskernöl und Sprossen, die ich selbst gezogen habe (siehe hier), serviert.

Bon Appetit!

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Kürbis-Layer-Torte mit Frischkäsecreme und Schokoganache

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Bunt, vielfältig und sinnlich wie der Herbst präsentiert sich diese Schichttorte aus saftigem Kürbis-Biskuit und einer Creme aus Frischkäse und Karamell.

Die farbenfrohen Gemüseriesen der kalten Jahreszeit eignen sich hervorragend für saftige und aromatische Kreationen. Ich habe hier einen Butternuss verwendet, weil ich diesen noch nie probiert hab.

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Wegen seiner Form wird er auch Birnenkürbis genannt und gehört zu den kleineren Sorten. Er besitzt viel Fruchtfleisch, aber nur wenig Kerne und punktet mit seinem butterten Geschmack. Daher eignet sich dieser Kürbis hervorragend für Kuchen, Suppen und Pürees.

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Dieses Rezept könnt ihr natürlich aber auch mit einem Hokkaido- oder Muskatkürbis zubereiten.

Dieser Kürbis wog etwas über ein Kilo, und ich habe ca. 600 g Püree herausbekommen. Die Hälfte habe ich für den Biskuit benutzt und den Rest werde ich für eine Kürbissuppe verwenden.

Fürs Püree entkernt ihr den Kürbis und packt ihn bei 200 Grad Umluft für ca. 45-60 Min. in den Ofen. Danach Fruchtfleisch ausschaben und pürieren.

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Kürbis Biskuit:

180 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Natron
0,5 TL Salz
1 TL Zimt
1/3 TL Muskat
3/4 TL Ingwer
3 Eier
210 g Rohrohrzucker
125 ml Plfanzenöl
300 g Kürbispüree
80 ml Milch

Eier mit Zucker schaumig rühren. Öl und Püree zufügen. Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Gewürze mischen und im Wechsel mit Milch in den Teig einrühren.
Teig in zwei Formen mit 20cm Durchmesser füllen und bei 175 Grad Umluft für ca. 45 Min. backen.

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Frischkäse-Karamell Creme:

400 g Frischkäse
100 g Butter
350 g Puderzucker
100 g Karamellsoße
1,5 TL Salz

Frischkäse und Puderzucker vermengen. Butter erst seperat schlagen, dann mit Karamellsoße und Salz zum Frischkäse geben und alles glatt rühren. Kalt stellen.

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Schoko-Ganache:

80 g Sahne
80 g Zartbitterschokolade

Sahne erhitzen auf die gehackte Schokolade geben, kurz ziehen lassen und dann zügig glattrühren.

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Das Schichten:

Einen Boden (nach kompletten auskühlen) waagerecht teilen, und zwar so dass der eine Boden dünner ist als der andere. Also 1/3 zu 2/3.

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Den dicksten Boden auf eine Tortenplatte platzieren. Die Hälfte der Schokoganache draufstreichen, ein Drittel der Creme draufstreichen. Dann den nächsten Boden darauf legen und wieder Ganache und 1/3 Creme und mit der dünnsten Biskuitschicht abschließen.
Mit der restlicher Creme die Torte umhüllen. Für den “gezupften” Look habe ich mit einem Frühstücksmesser leicht in die Creme gedrückt und weggezogen. Das rundherum wiederholen. Für eine halbe Stunde kaltstellen.

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Haselnusskrokant herstellen:

75 g Zucker
1 TL Butter
75 g gehackte gehackte Haselnüsse

Zucker in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze karamellisieren. Butter dazugeben und kurz nach dem Auflösen, Nüsse zufügen und mit einem Holzlöffel umrühren und sobald alles gut vermengt ist auf Backpapier geben. Ein weiteres Backpapier darüberliegende und mit einer Teigrolle drüberrollen um die Nussmasse zu glätten.
Auskühlen lassen und mit einem Messer mit eingeölter Klinge kleinhacken.

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Für das Topping 100 g Orangenschokolade ( Zartbitter) mit 100 ml erhitzter Sahne verrühren und auf die gekühlte Torte gießen. Dabei mit einem Löffel die Ganach vorsichtig zum Rand streichen und an einigen Stellen herunterlaufen lassen.

Mit Haselnusskrokant dekorieren und nochmals vorm Servieren kaltstellen.

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Cake Pops mit Schoko-Kirschfüllung

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Endlich kam ich mal dazu Cake Pops zu machen, da ich es schon seit langem vor hatte, doch mir die Zeit fehlte. Diese Leckereien sind wirklich zeitaufwendig, weil man mehrere Schritte durchläuft und dazwischen einige Wartezeiten hat, wenn die Schokolade fest werden muss…

Doch es stellte sich heraus, dass es das perfekte Projekt für meinen Sohn und mich an einem freien regnerischen Tag war.

Und mit so einem fleißigen Helfer ging eh alles schneller und machte auch mehr Spaß. Die Küchentheke und der Boden waren zwar übersäht mit Schokostreuseln und Schokoladenklecksen, doch das gehört halt dazu. 🙂

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Ich habe am Tag zuvor erstmal den Teig gebacken. Dazu habe ich ein Basicrezept verwendet:

125 g zimmerwarme Butter
100 g Zucker
3 Eier
150 g Mehl
50 g Stärke
50 g Kakao
2 TL Backpulver
100 ml Soja-Kakaodrink (diese könnt ihr mit jeglicher Flüssigkeit ersetzen)

Butter mit Zucker cremig rühren, dann die Eier einrühren und für einige Minuten schlagen. Trockene Zutaten einsieben, vermengen und zuletzt die Flüssigkeit zufügen. Ich habe den Teig in einer rechteckigen Ofenform bei 180 Grad für ca. 15 bis 20 Min. gebacken.

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Für die Cremefüllung braucht ihr:
80 g Butter
100 g gesiebtes Puderzucker
60 g Frischkäse
2 EL Sauerkirschmarmelade

Zuerst wird die Butter cremig gerührt und anschließend die übrigen Zutaten nach und nach hinzugefügt.

Wenn der Teig ausgekühlt ist, zerbröselt ihr diesen und gebt jeweils immer einige Esslöffel von der Creme dazu und vermengt alles gut miteinander. Das geht am besten mit den Händen. Ihr wollt eine Teigmasse die nicht zu matschig wird und sich stabil zur Kugel formen lässt.

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Wenn ihr die richtige Konsistenz für die Masse erreicht habt, formt ihr in den Handinnenflächen möglichst gleichmäßige Kugeln und legt sie auf ein Blech, das mit Backpapier ausgelegt ist.
Dann lasst ihr die Kugeln für ca. 15 Min. im Kühlschrank.

Für die Glasur:

300 g Kuvertüre (ich hatte hier weiße, aber ihr könnt auch dunkle Kuvertüre oder Zuckerglasur verwenden)
etwas Palmin
Streusel, gehackte Nüsse etc zum Dekorieren

Währenddessen erhitzt ihr die Kuvertüre oder Zuckerglasur – ich habe Kuvertüre genommen- überm Wasserbad und gebt etwas Palmin dazu, damit die Masse flüssige wird und besser zu verarbeiten ist.

Nun werden die Cake Pop Stiele ca. 1cm in die Glasur gedippt und bis etwas über die Hälfte in die Cake Pop Kugeln gesteckt. Dann kommt das ganze wieder für 15 Min. in den Kühlschrank.

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Nun Cake Pops in die Glasur tauchen und nach Belieben dekorieren. Man kann sie dann entweder in Styropor spießen oder einfach kopfüber auf Backpapier stellen.

Es sind jedenfalls tolle Mitbringsel für Familie und Freunde, oder auch sehr beliebt auf Kindergeburtstagsfeiern oder als Gastgeschenke auf Hochzeiten. Man kann sie sehr verspielt oder auch ganz schlicht dekorieren und daher für jeden Anlass zubereiten.

Viel Spaß beim Nachbacken!

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Schoko-Tartelettes mit Feigen auf Vanille-Mascarponecreme

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Herbstzeit ist Feigenzeit!

Man bekommt diese leckeren, herrlich saftigen und süßen Früchte grad überall. Sie wachsen nicht nur am Mittelmeer- frostharte Sorten gedeihen auch bei uns! Da Feigen aber schnell verderben, sollten die reifen Früchte rasch verbraucht werden. Sie lassen sich wunderbar zu Konfitüre, Desserts und in Salaten verarbeiten. Aber auch in herzhaften Gerichten z.B. mit Ziegenkäse auf Flammkuchen-herrlich!

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Natürlich sind sie auch pur absolut schmackhaft. Ich erinnere mich an meine Kindheit, als wir in den Ferien bei meinen Großeltern waren, da hat mein Opa immer eine Riesentüte voll mit Feigen vom Markt mitgebracht. Und wir saßen da und haben locker so 3kg Feigen zu viert verdrückt. Drüben kosteten die ja auch nichts im Vergleich zu hier. Es ist schon ein witziges Gefühl wenn ich im Supermarkt vor den Kästen stehe und auf dem Schild steht “aus der Türkei”. Und dann werden die pro Stück verkauft oder man hat Glück und es gibt sie im Angebot 4 für 1€ . Ich glaube in der Türkei werden alle Obst- oder Gemüsesorten als Kiloware angeboten. Jetzt verstehe ich auch, warum die Verkäufer auf dem Maybachufer-Markt in Kreuzberg mich immer belächeln wenn ich mir 2 Limetten, 3 Äpfel und 4 Tomaten nehme. Die sind das halt nicht gewohnt. Klar bei den Preisen dort könnte man locker ein Kilo von jeder Sorte kaufen, doch für einen 1,5 Personen Haushalt ist das halt zu viel…

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Kommen wir zurück zu den Tartelettes! Wie ich finde, ist diese die beste Kombination für Feigen im Dessert- mit dem kräftigem Schokoladengeschmack, der sanften Textur der Mascarponecreme und den aromatischen gerösteten Pekannüssen.
Diese Törtchen zählen definitiv zu meinem absoluten Lieblingsdessert!

Und das beste daran, sie sind einfach zu machen und sind im Nu zubereitet.

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Ihr könnt übrigens wahlweise auch Pistazien statt der Pekannüsse verwenden, denn die passen auch super zu den Feigen!

Ich habe neulich diese kleine Tartelette-Förmchen gekauft. Sie haben einen herausnehmbaren Boden um das Lösen der Törtchen vom Rand zu vereinfachen, obwohl man damit bei diesem Teig und vor allem diesen Antihaftbeschichteten Förmchen keinerlei Probleme hat. Die sind echt super und ich kann sie jedem weiterempfehlen. Ich habe sie in der Home-Abteilung bei TK Maxx gefunden. Da kosteten 4 Förmchen 5,99 wenn ich mich nicht irre.
Es gibt diese Variante mit den herausnehmbaren Böden in verschiedensten Größen und Formen.

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Für 8 Tartelettes braucht ihr:

für die Böden:
200 g Mehl
2 Eigelb
120 g Butter
100 g Zucker
4 EL Kakao
5-6 El Wasser

für das Topping:
100 g Zartbitter Kuvertüre ( ich benutze immer gerne die mit mindestens 75%Kakaoanteil)
250 g Mascarpone
250 g Quark
100 g Zucker
Mark einer Vanilleschote
5 – 6 reife Feigen

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Alle Zutaten für den Boden mit dem Knethaken der Küchenmaschine vermengen. Der Teig sollte noch geschmeidig sein, aber nicht mehr kleben.

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Mit etwas Mehl bestäuben und ausrollen. Ich habe mit Hilfe einer Schüssel, die einen etwas größeren Durchmesser als die Backformen hat, Kreise ausgestanzt. Dann leicht in die Form gedrückt. Den überstehenden Rand entfernen und den Boden mehrfach mit einer Gabel eingestochen.

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Normalerweise sollten Tartelettes ja blindgebacken werden, also mit Backpapier bedeckt und Hülsenfrüchten ausgelegt, damit der Teig nicht aufgeht. Das gestaltet sich bei so kleine Förmchen schwierig, daher habe ich einfach Soufflé Formen, die gerade eben in die Backformen passen, auf den Boden gelegt und ca. 6-8 Min. bei 180Grad gebacken. Dann die Formen entfernt und nochmal weitere 6 Min. gebacken. Zur Not könnt ihr das Blindbacken hier auch ganz weglassen, habe ich auch bei zwei Exemplaren gemacht und es war völlig ok!

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Dann lasst ihr diese auskühlen.
Kuvertüre überm Wasserbad schmelzen, und die Tartelettes damit bestreichen. Das schmeckt nicht nur wunderbar, sondern verhindert auch, dass die Creme den Boden nach einiger Zeit aufweicht.

Für die Creme einfach restliche Zutaten – außer den Feigen natürlich- verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Nun mit einem Spritzbeutel die Creme in die Böden füllen. Man kann natürlcih auch einfach einen Löffel benutzen doch es sieht schöner aus, die Creme aufzuspritzen. Das Auge isst ja auch mit. 🙂

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Zu guter Letzt Feigen in Spalten schneiden. Ich habe aus jeder Feige 6 Spalten geschnitten, da ich mundgerechte Stücke wollte und mir ein Viertel zu groß vorkam.

Ca. 6 Pekannüsse kleinhacken, in der Pfanne rösten und über die Tartelettes streuen und kurz vorm Servieren jeweils mit Honig beträufeln!
Ihr werdet irre bei dem Geschmack! Mein Sohn und ich konnten jedenfalls nicht genug bekommen.
Probiert es aus! Es lohnt sich!

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“Ein Trecker für Torin” & eine Torte für die “Väter Sagen Ja” Kampagne

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Als mir mein Nachbar und Freund von seiner Kampagne erzählte, war ich sofort begeistert und wollte meinen Teil dazu beitragen.

Mit seiner Kamagne möchte Cord Groß, selber Vater eines Kindes mit Down-Syndrom, Eltern, die vor der Wahl stehen, dazu ermutigen, ein Kind auf dieser Welt willkommen zu heißen, egal ob mit oder ohne Down-Syndrom. Zu diesem Zwecke ist er von Südtirol mit Trecker -streckenweise auf einem Lader- und Kind nach Berlin gereist und hat unterwegs eine Menge Menschen für seine Kampagne begeistert und aufmerksam gemacht. Klickt hier, um direkt auf seine Facebook-Seite verlinkt zu werden.

Für die letzten Etappen in Berlin hat sich sogar Jürgen Vogel angeschlossen, um Cord zu unterstützen.
Am Mittwoch Nachmittag letzter Woche wurde dann die große Ankunft am Brandenburger Tor zelebriert.
Da durfte eine Torte nicht fehlen!

Ich hatte mich zuvor mit der netten Pressesprecherin des Adlons, Nora Durstowitz, verabredet, die mich durch das Restaurant des Hauses führte und mir somit freundlicherweise einen Platz anbot, an dem ich meine Torte zusammensetzen durfte und mir den Bereich zeigte, den wir später mit den Familien, die zur Unterstützung der Kampagne kamen, nutzen durften. Alle im Restaurant waren super hilfreich und aufmerksam. Dafür möchte ich an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön aussprechen! Ich war von dem Support sehr berührt!

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Der Plan war also die Torte nach dem Zusammensetzen und finalen Dekorieren zum Brandenburger Tor zu bringen und dort den “Ankünftlingen” zu übergeben.

Das Wetter war zwar sehr stürmisch und es regnete immer wieder mal, doch ich schickte mein Vertrauen ins Universum und es sollte mich später nicht enttäuschen.

Als ich den Traktor, den ich aus Marzipan und Fondant “gebastelt” hatte, noch oben auf setzte -diesen musste ich erst einmal reparieren, da er mir auf der Taxifahrt umgefallen und etwas auseinandergebrochen war – und noch schnell ein paar Fotos machen wollte, sagte mir eine innere Stimme ich solle nochmal bei den Mitfahrern, die den Trecker begleiten, anrufen und die Ankunftszeit hinterfragen. Zum Glück!! Denn nach anfänglichen Verzögerungen, war die Truppe nun doch schneller unterwegs und plötzlich hieß es, sie seien in 5Min. da.
Daher entschuldigt die mittelmäßigen Bilder der Torte.

Doch ich habe freundlicherweise einige Fotos vom Geschehen am Brandenburger Tor von Sonja Muhr bekommen. Die folgenden drei sind von ihr. Vielen Dank an dieser Stelle, liebe Sonja!

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Mit Panik, die sich in mir breit machte, da ich noch den Tisch mit Tischdecke etc. am Torbogen herrichten musste, schnappte ich mir meinen Rucksack und die Torte. Ich glaube diese Torte wog locker 15Kilo. Und als ich im Eilschritt losging, kam mir diese kurze Strecke vom Adlon zum Brandenburger Tor wie eine Ewigkeit vor und ich hoffte unterwegs nur, dass diese Torte heil ankommt. Und tatsächlich, als ich aus dem Restaurant Quarré heraus trat, fiel kein einziger Regentropfen mehr. Das Universum war auf meiner Seite! ?

Und dann, ich hatte die Hälfte der Strecke hinter mir gelassen, hörte ich die Hupe des Treckers! Die zweite Hälfte der Strecke legte ich mit Schnappatmung und inneren Gebeten an alle möglichen Götter zurück! (Die Touris müssen angenommen haben, ich hätte ne Torte aus dem Adlon Restaurant geklaut und bin auf der Flucht!)

Unterm Torbogen angelangt, sah ich, wie der Trecker noch ein paar Ehrenrunden drehte, um dann schließlich anzuhalten. Aus dem Augenwinkel betrachtete ich also wie die Kinder vom Trecker geladen wurden, während ich meine Armmuskeln anflehte, nicht zu versagen.

In meiner Panik, bat ich zwei Touristinnen (wo auch immer ihr seid, “Habt tausend Dank und tut mir leid fürs Überfallen”), die neben dem Tisch standen, den ich zuvor bereits dort aufgestellt hatte, mir beim Eindecken zu helfen.

In der Sekunde, in der ich fertig wurde, sah ich die Truppe auch schon auf mich zukommen. ? Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Stress das war! Haha. Aber Stress, der sich gelohnt hat. Die Torte ist super angekommen, ich habe tolle Menschen kennengelernt und es war ein spannender Tag.

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Als erstes durfte ich, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, die kleine Matilda begrüßen. Matilda ist ein großer Backfan, wie mir ihre Mutter erzählt und war auch auf der spannenden Reise auf dem Trecker unterwegs. Wunderschöne Fotos dazu gibt es auf der oben genannten Facebook Seite der Kampagne.

Nachdem ich dann auch Cord, die anderen Kinder und Jürgen Vogel begrüßt hatte und alle die Torte bestaunten, wurde diese angeschnitten und an die ersten Leutchen verteilt. Auch Jürgen bekam ein Stück und fand es “sehr lecker”. ?  So ein sympathischer Kerl! Genauso wie man ihn halt aus Film und Fernsehen kennt.

Danach ging es ins Adlon mit den Familien und ihren Kindern, wo wir bei Kaffee und Torte zusammensaßen und wirklich nette und lustige Gespräche hatten.

Zu guter letzt gab es noch den finalen “Termin” auf dem Pariser Platz mit Interviews und weiteren Demonstranten, unter anderem auch die Theatergruppe RambaZamba – ein integratives Theaterprojekt für Menschen mit Behinderung.

Da der untere Teil der Torte noch komplett unangeschnitten war, nahmen wir diese mit raus und ich verteilte den Rest an alle Beteiligten.

Somit ging ein langer, aber sehr spannender Tag zu Ende. Auf dem Rückweg noch mein Kind, das bei Freunden untergebracht war, eingesackt und ab nach Hause, wo die Bude, vor allem die Küche im Chaos versank. ?

Ausklingen lassen durften wir den Abend dann gemeinsam mit Cords Familie beim Abendessen. Vielen Dank Cord und Angela für die Einladung!

 

Das Fazit:

Bei allem Trubel aus meiner “Tortenstory”-Perspektive ging es hier in aller erster Linie um eine wichtige Botschaft!
Jedem sei seine eigene Meinung überlassen, doch man möchte verunsicherten Eltern und generell Betroffenen Mut machen! Man möchte Vorurteile aus dem Weg räumen und deutlich machen, dass Kinder mit Down-Syndrom genauso liebenswerte Menschen sind, wie alle anderen Kinder auch!
Torin kenne ich nun seit über 4 Jahren und ich kann und will ihn nicht aus unserem Leben wegdenken. Er gehört ganz einfach dazu!
Mein Sohn ist inzwischen zu cool um seine Mama mit Umarmungen und Küsschen zu begrüßen, doch umso mehr freue ich mich, dass Torin immer mit offenen Armen auf mich zugerannt kommt und mich am Lautesten von allen Menschen in meinem Leben begrüßt. 🙂
Torin wir lieben dich so wie du bist! Aufgeweckt und fröhlich und manchmal auch meckernd und bockig. 🙂 Eben wie jedes andere Kind auch.

Wir sagen “JA” !!!

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Nun zu den Rezepten für die Torte.

Die obere Torte bestand aus einem hellen Biskuit mit einer Buttermilch-/Mangocreme mit Pfirsichstückchen und hatte einen Durchmesser von 20cm.

Die untere Torte hatte einen Schokobiskuit mit Sauerkirschen und einer Vanille-Kirschcreme mit einem Durchmesser von 26cm.

Für die kleine Torte braucht ihr:

4 Eier
150 g Zucker
1 Prise Salz
1/2 TL Vanillearoma
200 ml Öl
200 ml Mineralwasser
300 g Mehl
80 g Stärke
1 Pk Backpulver

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Für die große Schokovariante:

5 Eier
200 g Zucker
1 Prise Salz
250 ml Öl
250 ml Schokosojamilch
250 g Mehl
125 g Kakaopulver
100 g Stärke
1 Pk Backpulver

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Eier mit Zucker, Salz (und Vanillearoma) so lange in der Küchenmaschine verrühren bis die Masse ganz hell ist. Öl, Wasser (und Schokomilch) dazugeben. Zum Schluss die trockenen Zutaten hineinsieben und kurz vermengen.

Die Teigmassen auf je zwei Backformen verteilen und den hellen für ca. 25 Min. und den dunklen für ca. 40 Min. bei 170 Grad Ober/Unterhitze backen.
Komplett auskühlen lassen und die Kuchen jeweils einmal waagerecht teilen.

Für die Füllung der hellen Torte braucht ihr:

150 ml Buttermilch
350 ml Mangosaft
90 g Zucker
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
45 g Stärke
3 Eigelbe
320 g weiche Butter
150 g Pfirsisch (kleingeschnitten)

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Für die Füllung der dunklen Torte:

150 ml Milch
500 ml Sauerkirschsaft (ich hab einfach den Saft aus den Gläsern genommen, in dem die Kirschen gelegen haben)
80 g Zucker
1 Prise Salz
60 g Stärke
4 Eigelbe
420g Butter
1,5 Gläser Sauerkirschen

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Etwas Milch mit Zucker, Salz, Stärke und den Eigelben in einem Topf verrühren, bis sich alles gut vermischt hat. Restliche Flüssigkeit hinzufügen und bei mittlerer Hitze und ständigem Rühren zum Kochen bringen. Den Pudding umfüllen und mit Frischhaltefolie direkt über der Masse abdecken und abkühlen lassen.
Butter in der Küchenmaschine weißcremig schlagen. Den Pudding durch ein Haarsieb streichen und löffelweise unter die Butter rühren.

Kirschen gut abtropfen!

Torten zusammenstellen:

Biskuit in einen Tortenring legen, ein Drittel der Buttercreme darauf verteilen, ohne zu nah an den Rand zu kommen. Früchte darauf verteilen. Wieder Tortenboden, Creme und Früchte usw. Mit dem letzten Tortenboden abschließen und über Nacht kühl lagern.

Die Ganache bereitet ihr auch am selben Abend noch vor, weil diese über Nacht abkühlen soll.

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Für die Zartbitter-Ganache braucht ihr:

400 g Sahne
800 g Zartbitterschokolade

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Für die weiße Schokoladen-Ganache:

200 g Sahne
600 g weiße Schokolade

Schokolade ein Stücke brechen. Sahne in einem Topf aufkochen und vom Herd nehmen. Schokolade hineingeben und gründlich mit einem Schneebesen verrühren, bis es eine glatte Masse ergibt. Ganache umfüllen und abgedeckt über Nacht in einem kühlen Raum lagern.
Kurz vorm Gebrauch evtl. mit Handrührgerät noch einmal aufschlagen. Das macht die Ganache streichfähiger.

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Torten erst mit einer Schicht Ganache umhüllen, damit alle Krümel eingefangen werden. Kaltstellen und anschließend noch eine Schicht Ganache aufstreichen und dabei eine schöne glatte und ebenmäßige Fläche Formen, da diese Untergrund für den Fondant wird und man jede Beule oder Unebenheit sehen würde.

Bevor ihr der Fondant auf die Torte “legt”, sprüht diese leicht mit Backtrennspray ein, sonst haftet der Fondant nicht so gut an der Ganache, wenn diese noch so fest ist.

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Ich habe für beide Torten ca. 1,5 Kilo Fondant gebraucht. Doch ihr müsste mehr berechnen, da man ja den Überschuss zum Glattstreichen braucht.

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Den Fondant der unteren Torte habe ich nach dem Auflegen mit einer Strukturmatte von PME, die ich auf der Tortenmesse in Hamburg letztes Jahr gekauft hatte, “bearbeitet”. Dazu habe ich die Matte einfach aufgelegt und sanft angedrückt, bis der Fondant da Relief annahm.

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Das Gras habe ich aus einem Frosting (Rezept könnt ihr hier nachschauen), das ich grün einfärbte, mit der Tülle von Städter (234-Inox) aufgespritzt.

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Generell sollte man bei der Planung einer Motivtorte wie folgt vorgehen:

Zu aller erst Dekoteile formen, denn die brauchen Zeit zum Trocknen!

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Dann sollte man die Böden backen, die Füllung und Ganache zubereiten und wenn man noch Zeit hat am selben Tag die Torte zusammenstellen und im Kühlschrank über Nacht fest werden lassen. Immer gut abdecken, damit diese nicht austrocknet. Setzt ihr diese nicht gleich zusammen, könnt ihr die Biskuitböden auch ich Frishchaltefolie einschlagen und im Kühlschrank aufbewahren. Generell kann man sogar Böden einfrieren, das soll sehr gut klappen, doch aus Platzmangel habe ich es noch nie ausprobiert.

Am nächsten Tag ist dann die Ganache auch fertig um die Torte damit einzustreichen und diese mit Fondant einzukleiden. So fertig dekoriert könnt ihr sie locker 2 Tage aufbewahren. An einem kühlen Ort oder im Sommer vor allem im Kühlschrank. Da würde ich eine Schüssel Salz daneben stellen, da Kühlschränke oft zu feucht sind und man ein Auflösen des Fondants riskiert.

Leckere Mandelkringel gefüllt mit einer Himbeer- Schoko- Konfitüre

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Beim Durchstöbern meiner Backmagazine entdeckte ich ein Rezept für Kringel. Und rückblickend denke ich, wäre es vielleicht besser gewesen, nicht all zu sehr vom Original abzuweichen, denn, wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann, ist etwas schief gelaufen. ?

Als ich den Teig auf das Blech gespritzt habe, war ich höchst zufrieden und freute mich schon auf das Ergebnis, weil die Kringel so perfekt aussahen. Doch nach einigen Minuten Backzeit beugte ich mich vor, um in den Ofen zu luken und oh Schreck, sie waren “geschmolzen”.

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Ich habe mehrere Theorien, die die Ursache für dieses Malheur sein könnten.

Erstens, und vielleicht sogar die wahrscheinlichste, ich habe den Teig zu “flüssig” angerührt. Ich habe Amaretto und etwas mehr Milch zum Teig hinzugefügt als es im Originalrezept angegeben war. Zwar habe ich zum Schluss nochmal etwas mehr Mehl zugegeben, aber anscheinend nicht genug.

Desweitern habe ich einen Gasofen und daher nur Unterhitze und die ziemlich stark. (Deswegen bekomm ich auch selten bei kurzen Backzeiten eine schöne gebräunte Oberfläche. So wie auch diesmal, sind die Kringel recht hell geblieben.) Ich habe die Kringel schon auf der oberen Schiene gebacken, aber das hat nichts gebracht. Da ich 2 Bleche gebacken habe, dachte ich mir ich probiere es beim zweiten mit weniger Hitze, in der Hoffnung, dass die Kringel schneller eine “Kruste” bilden, bevor sie komplett zerlaufen. Aber nix da… Das war um die schöne Form schade, aber dem Geschmack hat es keinen Abbruch getan.

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Außerdem habe ich mit veganer Butter gebacken und weiß nicht, ob das vielleicht auch eine Rolle spielen könnte. Naja, whatever…

Vielleicht probiert ihr eure Variante aus und lasst mich an euren Ergebnissen teilhaben?! Ich bin sehr dankbar für Tipps und Anregungen und werde das Rezept nochmal überarbeitet -auch mit euren Ideen, falls ihr nicht zum Backen kommt, aber einen Einfall habt- ausprobieren.

Als Füllung habe ich eine meiner selbstgemachten Marmeladen vom Sommer genommen. Dabei fällt mir auf, es gab kein Post dazu…hmm, notieren, nachholen! 🙂

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Ich fand meine Himbeer-Schoko Marmelade am geeignetsten, da diese durch die Schokolade etwas fester in ihrer Konsistenz ist und mehr Textur hat, während meine Erdbeer-Banane Variante recht “saftig” ist, im Vergleich.

Für ca. 40 Kringel (also insgesamt 80 Ober-& Unterteile):

250 g Butter
200 g Zucker
4 Eigelbe ( Größe M )
420 g Mehl
1 Prise Salz
1 Schuss Amaretto
2 TL Vanillezucker
120 g gemahlene Mandeln
80 ml Milch

Jetzt muss ich kurz was Einwerfen, denn während ich das Rezept runterschreibe, merke ich “Eigelb”!! Ich hab natürlich die ganzen Eier reingekloppt! ?
Ok also, nur Eigelb! Da liegt es auf der Hand, dass die Masse tatsächlich um einiges “flüssiger” war als gewollt. Ha! Obwohl ich kann mir auch vorstellen, das Eiweiß steifzuschlagen und unterzuheben, falls man keine anderweitige Verwendung dafür hat. Hmm, muss ich beim nächsten Mal ausprobieren…

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Also weiter im Text!

Zuerst Eigelbe, Zucker und Butter verrühren. Anschließend restliche Zutaten zugeben und alles zu einer cremigen Masse vermengen.

Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Teig in Spritzbeutel füllen und auf eine Backmatte Kringel mit ca. 5 cm Durchmesser spritzen.
Ca. 10-12 Min. backen.
Abkühlen lassen und jeweils die Hälfte mit Konfitüre bestreichen, Keske zusammensetzen und mit Puderzucker bestäuben.

Ich möchte euch mein Rezept für die Himbeer- Schoko Konfitüre natürlich nicht vorenthalten.

500 g frische Himbeeren
70 g dunkle Schokolade (85% Kakaoanteil)
250 g Gelierzucker ( 2:1 )

Beeren und Gelierzucker im Topf erhitzen. Sobald die Masse anfängt zu kochen, die in Stücke gebrochene Schokolade dazugeben und weitere 3 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Konfitüre in heiß abgespülte Twist-Off-Gläser füllen und verschließen. Für einige Minuten auf den Kopf stellen und dann umgedreht auskühlen lassen.

5 goldene Regeln bei der Konfitüre-Herstellung :

1. Gläser sollten steril sein!
2. Gläser möglichst bis zum oberen Rand füllen, damit so wenig wie möglich Luft im Glas bleibt. Es sei denn ihr habt eine Zutat drin, die noch nachquillt. Zum Beispiel wenn ihr Chiasamen verwendet habt. Diesen Aufstrich ca. 8 Std. quellen lassen.
3. Vorm Abfüllen sollte die Fruchtmasse immer ca. 3 bis 4 Min. sprudelnd kochen, damit alle Bakterien abgetötet werden und eure Konfitüre länger haltbar wird.
4. Gläser nach dem Verschließen immer auf den Kopf stellen für einige Minuten.
5. Fertige Konfitüre/Marmelade an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren.

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Heutzutage geht es ja recht schnell Konfitüren bzw. Marmeladen herzustellen. Dank des Gelierzuckers.
Ich erinnere mich zu gut an die Zeiten vor ca. 25 Jahren, als meine Großmutter (die beste Köchin der Welt ) noch ihre Marmelade mit normalem Zucker einkochte. Das dauerte für mein Empfinden als Kind einige Stunden. Inzwischen mag ich behaupten, es dauerte lediglich eine.
Ich liebte es immer in der Küche zu sitzen und ihr und meiner Mutter beim Kochen, backen, planen zuzuschauen oder auch zu helfen. Gerade beim Einkochen, war diese auch gern gewollt, denn die Masse sollte ständig gerührt werden, ich glaube das lag daran, dass sich sonst zu viel Schaum bildete, der dann abgeschöpft werden musste. Also wechselten wir uns immer ab. Meine Oma, meine Mutter und ich. Ihr könnt dreimal raten, wer den meisten Schaum produzierte! ?
Wie wenig man doch in jenen Momenten der Kindheit versteht, was diese einem eines Tages bedeuten würden und wie sehr man sie wertschätzen würde. ❤️

Unter diesem Link findet ihr nochmal paar interessante Infos rund ums Thema Konfitüre/Marmelade einkochen. Was ist eigentlich der Unterschied? Hier in Deutschland -meine ich-  ist es der, dass Konfitüre Fruchtstücke hat und nicht passiert wurde, während Marmelade eher wie Gelee ist von der Konsistenz. Oder was würdet ihr sagen?

Viel Spaß beim Kochen und lasst mich gerne an euren Back- und Kocherfolgen teilhaben!

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O’ZAPFT IS !! – Apfelstrudl Cupcakerl mit Marzipanfüllung

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Vorhang auf für die Wiesnzeit!

Da dürfen natürlich die passenden Cupcakes nicht fehlen. Und was eignet sich besser als ein deutscher Klassiker?! Der Apfelstrudel in seiner abgewandelten Form mit Calvadossultaninen und Marzipanfüllung.

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Ich habs mir natürlich nicht nehmen lassen, die Deko dementsprechend zu gestalten.

Die Idee kam mir als ich im Supermarkt blauweiße Streusel sah. Also schnell ins Körbchen und ab nach Hause. Aus braunem Rollfondant, den ich noch auf einer Messe in Hamburg gekauft hatte, habe ich die Herzen geformt. Mit einer sehr dick angerührten Zuckerglasur habe ich zuerst die Schrift gestaltet und trocknen lassen. Anschließend dick den Rand verziert und sofort die Streusel draufgestreut und leicht angedrückt. Man muss sehr behutsam damit umgehen, damit man die restliche Deko nicht wieder zerstört. Zuletzt “klebte” ich die Zuckerherzen mit dem Zuckerkleber an. Gut durchtrocknen lassen am besten einen Tag.

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Man kann gleichzeitig die Sultaninen in Calvados einlegen, da diese auch einen Tag ziehen müssen. Anstelle des Calvados könnt ihr auch z.B. Amaretto nehmen. Oder einfach komplett weglassen, wenn ihr keinen Alkohol verwenden wollt.

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Für den Teig braucht ihr:

3 Eier (Größe M)
220 g Rohrohrzucker
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
Prise Salz
110 ml Pflanzenöl
ca. 400 g Äpfel geschält und fein gewürfelt (ich hatte einen großen Braeburn und einen großen Boskoop)
100 g Haselnüsse, gemahlen
280 g Mehl
1,5 TL Backpulver
1,5 TL gemahlener Zimt
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
1 Prise gemahlener Ingwer
75 g Sultaninen eingelegt in 25 ml Calvados

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Eier, Zucker, Zitronenzesten und Salz in der Küchenmaschine bei höchster Stufe gute 5Min. zu einer luftigen Masse schlagen.
Bei weiterem Rühren da Öl in dünnem Strahl zugießen bis alles gut verrührt ist.
Äpfel, Haselnüsse und Sultaninen mit einem Teigschaber unterheben.
Danach die restlichen Zutaten in die Masse sieben und nochmal unterheben bis alles eben zusammengefügt ist.

24 Förmchen zu 2/3 mit dem Teig füllen und bei 180 Grad für ca. 20 Min. backen.

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200 g Marzipan mit 20 ml Calvados mischen und kleine Kugeln formen.

Fertigen Cupcakes vollständig auskühlen lassen und mit einem Melonenausstecher aus jedem Cupcake eine Mulde heben und diese mit einer Kugel Marzipan füllen.

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Fürs Frosting:

200 g Butter
200 g Frischkäse
500 g Puderzucker, gesiebt
Prise Salz
1,5 TL Zimt
einige Tropfen Calvados
80 g gehackte und geröstete Haselnüsse

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Butter mit Salz 5 Min. aufschlagen.
Hälfte des Puderzuckers zugeben und gut verrühren. Danach die Hälfte des Frischkäses. Und wieder Puderzucker und zum Schluss den restlichen Frischkäse. Wieder gute 5 Min. schlagen. Zuletzt den Zimt und Calvados hinzufügen und gut vermengen.
Die Masse kühl stellen bis sie spritzfähig ist.

Frosting in eine Spritztüte mit entsprechender Tülle füllen und auf die Cupcakes aufspritzen. Ich habe einige mit den Herzen dekoriert und die restlichen mit den gehackten Nüssen garniert.

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Ich muss an dieser Stelle noch gestehen, dass ich glatt vergessen habe die Sultaninen mit in den Teig zu geben.?
Also unbedingt dran denken! Ohne schmecken die Cupcakes nicht halb so spannend, wie ich finde. Hab sie einfach kurz vorm Verzehr oben aufs Frosting geschmissen. 🙂

Lasst es euch schmecken!

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Chocolate Banana Cupcake with Caramel Filling

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Gerade wenn ein Tag mal so richtig stressig war, sind diese schokoladigen Cupcakes Balsam für Gaumen und Seele.

Man könnte meinen, dass sie sehr süß sind, weil auch das Frosting mit Schokolade gemacht ist, aber dadurch dass ich 85% kakaohaltige Schokolade verwendet habe und der Teig super locker wird, sind sie nicht so mächtig.

Ich hatte diese Cupcakes zu einem kleinen Konzert hier in Berlin mitgenommen und alle waren sehr begeistert, wie lecker und fluffig vor allem auch der Teig war. Und ich muss ebenfalls zugeben, dass ist der leckerste Schokoteig, den ich bisher gebacken hab.

Ich denke das Geheimnis ist das lange und gründliche Aufschlagen der Butter-Zuckermischung!

Die Füllung könnte man auch komplett weglassen, weil der Cupcake auch so schon fetzt. Aber ich mag es einfach gern, wenn ich die überraschten Gesichter der Verkoster sehe, wenn sie die Füllung entdecken.

Für 24 Cupcakes braucht ihr:

105 g weiche Butter
285 g brauner Zucker
2 Eier (L)
180 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Backsoda
1 Prise Salz
8 g Kakaopulver
125 g Schokolade (85% Kakaoanteil)
165 ml Sojamilch
1 reife Banane

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Butter und die Hälfte des Zuckers in der Küchenmaschine zur blassen, luftigen Masse rühren. Dieser Vorgang ist essentiell um einen luftigen Teig zu bekommen.
Eier seperat kurz aufschlagen, dann langsam unter die Buttermischung rühren.

Mehl, Kakao, Salz, Backpulver und -soda in die Mischung sieben und kurz durchrühren.

Schokolade, restlichen Zucker und Milch im Topf erhitzen bis die Masse homogen ist. Banane mit einer Gabel zerdrücken und zum Schluss zur Schokomasse zugeben. Diese Mischung in den Teig gießen und alles gut vermischen. Zwischendurch die Schüssel ausschaben.

Zu zwei Dritteln in die Förmchen füllen und bei ca. 165 Grad 15-20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Nachdem die Cupcakes vollständig ausgekühlt sind, hebt ihr jeweils eine kleine Mulde aus der Mitte um diese mit Karamellsauce zu füllen.

Fürs Frosting braucht ihr:

180 g Butter, zimmerwarm
100 g Frischkäse
1 Prise Salz
470 g Puderzucker, gesiebt
30 g Kakaopulver

Butter 5 Min. aufschlagen bis sie hell und fluffig ist. Zunächst die Hälfte des Puderzuckers und Salz dazugeben und gut vermischen. Dann löffelweise den Frischkäse unterrühren.
Restlichen Puderzucker dazugeben und wieder gut verrühren.
Zum Schluss den Kakao in die Masse sieben und alles vermischen. Zwischendurch die Schüssel ausschaben.
Die Masse wird jetzt recht warm und weich sein. Also muss sie ne Weile in den Kühlschrank bis sie fest genug zum Spritzen ist. Kurz nochmal aufschlagen und in eine Spritztüte mit gewünschter Tülle füllen.

Cupcakes mit dem Frosting und beliebiger Dekoration toppen.

Bon Appetit!

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