Rübli-Schichttorte

_MG_3398.CR2

Ostern steht vor der Tür und auch dieses mal darf es mehr als nur ein Kuchen sein.
Ich habe mir gedacht, das Rezept recht traditionell zu halten und dafür in der “Gestaltung” und Deko ein wenig zu variieren.
Meine Torte besteht also aus 3 Böden, die mit einem Frischkäsefrosting geschichtet werden. Und da ich in letzter Zeit seit dem Maracuja-Käsekuchen so sehr auf weiße Schokolade stehe, habe ich zum Schluss die Torte mit dieser begossen und mit gehackten Pistazien dekoriert.

Ihr könnt das Ganze auch wunderbar einen Tag vorher zubereiten, da der Kuchen am zweiten Tag noch saftiger schmecken soll. Ich habe diese Torte einem Freund zum Geburtstag gebacken und sie wurde auch am gleichen Tag noch angeschnitten und alle fanden sie trotzdem sehr saftig. Aber wenn man Besuch bekommt und eh schon genug am gleichen Tag zu tun hat, finde ich es sehr praktisch, wenn man ein Rezept hat, das man gut und gerne schon einen Tag vorher zubreiten kann.
Nun ihr ahnt es wahrscheinlich schon, es gibt kein Foto vom Anschnitt, da ich die Torte, wie gesagt, verschenkt habe. Aber weil es keine komplizierten Zwischenschritte gibt, bekommt man das Ganze auch so gut hin.

_MG_3405.CR2

Hier noch kurz einige Fakten zur Rüblitorte, weil ich mich schon gefragt hab, woher das Wort Rübli eigentlich kommt. Laut Wikipedia ist es das alemannische Wort für Karotte. Und seine Herkunft hat der Rüblichkuchen in der Schweiz. Wieder was dazu gelernt!

 

Für 3 Böden mit 22cm Durchmesser braucht ihr:

550 g geraspelte Möhren
375 g Mehl
1 Pk Backpulver
3 TL Zimtpulver
375 g Öl, neutrales
6 Eier (Größe M)
200 g gemahlene Mandeln
100 g grob gehackte Walnüsse
160 g brauner Zucker
150 g weißer Zucker
Prise Salz

_MG_3413.CR2

Ein Ei und 5 Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen. Weiterschlagen und das Öl in dünnem Strahl dazugeben. Mehl, Backpulver, Salz und Zimt seperat durch ein Sieb streichen. Zur Eimasse geben und unterheben. Möhren und Nüsse unterziehen und zum Schluss steif geschlagenes Eiweiss in drei Schritten unterheben.
Ich habe den Teig in 3 Backrahmen seperat gebacken, da ich die Walnussstücke sehr grob gelassen hab und dadurch das Durchschneiden der Böden etwas kompliziert werden könnte.

Böden komplett auskühlen lassen.

Währenddessen das Frosting zubereiten:

600 g Frischkäse
Mark einer Vanilleschote
100 g Butter
Prise Salz
300 g Puderzucker

_MG_3389.CR2

Butter weißcremig aufschlagen. Puderzucker in kleinen Mengen dazugeben. Salz und Vanille dazugeben. Zum Schluss Frischkäse vorsichtig untermengen. Wenn du zu lange oder auf zu hoher Stufe rührst, wird die Masse schnell flüssig. Also kurz unterrühren und dann kalt stellen.

50 g Pistazien schälen in heißem Wasser etwas einweichen. Dann lässt sich die Haut wunderbar abziehen. Kurz im Ofen trocknen und nicht zu fein Hacken.

Ich habe 5 TL San Apart unter die Creme gerührt, damit die Masse nicht doch zu weich wird, da ich hier nicht so viel Butter verwendet habe, der sonst beim Frosting für die Standfestigkeit sorgt.

Dann ein Boden nach dem anderen mit Frosting abwechselnd schichten. Dabei etwas Creme übrig lassen. Mit dieser die Torte drumherum bestreichen.

Deko:

200 g weiße Kuvertüre
20 g Kokosfett (Palmin)

Zusammen über dem heißen Wasserbad schmelzen, kurz etwas abkühlen lassen und auf die zuvor nochmal gut durchgekühlte Torte gießen. Fest werden lassen und die restlichen freien Stellen an den Seiten mit den gehackten Pistazien ummanteln.

Ich habe bewusst die Zuckermenge im Teig gering gehalten, da die Süße der Frischkäsemasse es wieder ausgleicht. Falls ihr nur den Kuchen backt ohne viel oder jegliches Frosting solltet ihr ca. 50 – 60 g mehr Zucker in den Teig geben.

Lasst es euch schmecken!

Frohe Ostern!

_MG_3408.CR2